Bildquelle: Bundesarchiv
Lebenslauf
| 10.3.1884 | geboren in Lübeck |
| Ostern 1902 | Abitur |
| 1902-1905 | Studium der Geographie, Völkerkunde und Kolonialwissenschaften in Leipzig und Berlin |
| 1905 | Promotion an der Universität Leipzig ("Die südfinnische Skärenküste von Wiborg bis Hangö. Ein Beitrag zur Geographie der Ostseeküsten") |
| 1906-1913 | Kolonialbeamter im Verwaltungsdienst in der Kolonie Deutsch-Ostafrika, anschließend vorläufige Pensionierung aus gesundheitlichen Gründen |
| 1918 | Referent im Reichsausschuss der Kriegsbeschädigten |
| 1.2.1919 | Eintritt in das Reichsarbeitsministerium und Ernennung zum Regierungsrat |
| 1920 | Beförderung zum Ministerialrat und Übernahme der Leitung mehrerer Referate in den Bereichen Sozialpolitik und Schrifttum |
| ab 1933 | Leiter des zeitweise bestehenden Sonderreferats für die "Beschwerden der nichtarischen Ärzte" |
| 1941–1945 | Leiter des Staatssekretär Syrup unmittelbar unterstellten Arbeitsgebiets Internationales/Internationale und ausländische Sozialpolitik |
| Oktober 1945 | nach Inhaftierung gestorben im sowjetischen Lager Oranienburg-Sachsenhausen |
Quellen und Literatur
Bundesarchiv R 3901/104928 (Personalakte im Reichsarbeitsministerium).
Fritz Goldschmidt: Meine Arbeit bei der Vertretung der Interessen der jüdischen Ärzte in Deutschland seit dem Juli 1933, Bremen 1979.
Eckhard Hansen/Christina Kühnemund/Christine Schoenmakers/Florian Tennstedt (Bearb.): Biographisches Lexikon zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1871 bis 1945, Bd. 2: Sozialpolitiker in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus 1919 bis 1945, Kassel 2018, S. 92f.
Ulrike Schulz: Das Reichsarbeitsministerium 1919–1945. Organisation, Führungspersonal und politische Handlungsspielräume, in: Alexander Nützenadel (Hg.): Das Reichsarbeitsministerium im Nationalsozialismus. Verwaltung – Politik – Verbrechen, Göttingen 2017, S. 33-102.