Bildquelle: Bundesarchiv
Lebenslauf
12.12.1893 | geboren in Uchte (Kr. Stolzenau) |
Ostern 1911 | Abitur am Königlichen Gymnasium Celle |
1911-1914 | Studium der Rechts- und Staatswissenschaft in Freiburg, Leipzig und Göttingen |
27.6.1914 | Erste juristische Staatsprüfung und Beginn des Referendariats |
1914-1919 | Kriegs- und Heeresdienst |
1.10.1919–5.1.1922 | Fortsetzung des Referendariats |
Assistent an der juristischen Fakultät der Universität Göttingen | |
1920/21 | Promotion zum Dr. iur. (Dissertation: "Rechtsirrtum und Bundesratsverordnung vom 18. Januar 1917"), anschließend Stationen als Gerichtsassessor |
6.1.1922 | Zweite juristische Staatsprüfung |
seit 1923 | aktives Mitglied des Stahlhelm |
1.11.1924 | Dezernent der Geschäftsführung des Zechenverbands in Essen, zuständig für sozialpolitische Fragen, Leiter der Rechtsabteilung |
Mitglied im Vorstand der Ruhrknappschaft, Beisitzer verschiedener Senate des Reichsversicherungsamts sowie einiger Organe der Reichsanstalt für Arbeitslosenversicherung und Arbeitsvermittlung | |
Januar 1926 | Tätigkeit als Rechtsanwalt (Schwerpunkte: Arbeitsrecht, Bergrecht, Patentrecht) |
Sommersemester 1930 | Habilitation an der Universität Münster (Arbeits-, Sozialversicherungs- und Wirtschaftsrecht), anschließende Tätigkeit als Privatdozent |
1.5.1933 | Eintritt in die NSDAP |
10.5.1933 | Eintritt ins Reichsarbeitsministerium als Ministerialdirektor, Übernahme der Leitung der Hauptabteilung III (Tarifrecht, Arbeitsrecht und Arbeitsschutz) |
ab 1933 | Herausgeber der Zeitschrift Deutsches Arbeitsrecht |
1.4.1935 – Oktober 1937 | Privatdozent an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin |
seit 1936 | zusammen mit Friedrich Syrup Leiter der Geschäftsgruppe Arbeitseinsatz in der Behörde für den Vierjahresplan |
10.1.1942 | durch Hermann Göring Übertragung der Sondervollmacht zur Lenkung des gesamten Arbeitseinsatzes auf die Geschäftsgruppe Arbeitseinsatz unter Leitung Mansfelds |
18.8.1942 | nach schwerer Krankheit Versetzung in den Wartestand, anschließend Rückzug aus dem politischen Leben |
Oktober 1943 | Vorstandsmitglied des Kalikonzerns Salzdetfurth AG |
März 1945 | Übersiedelung nach Halle/Saale |
nach Kriegsende in der sowjetischen Besatzungszone Abwicklung des Salzdetfurth-Konzerns und bis Juli 1948 Generalbevollmächtigter der Mansfeld AG; seit 1947 Ermittlungsverfahren |
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Februar 1949 | Übersiedelung nach West-Berlin und Entnazifizierungsverfahren |
10.2.1953 | gestorben in Berlin (West) |
Quellen und Literatur
Bundesarchiv R 3901/20400-20402 (Personalakten im Reichsarbeitsministerium)
Bundesarchiv R 3001/67542 (Personalakte im Reichjustizministerium).
Akten im Universitätsarchiv der HU Berlin.
Sören Eden: Arbeitsrecht im NS-Staat. Die Treuhänder der Arbeit und die Kriminalisierung der Arbeitsvertragsbrüche, in: Alexander Nützenadel (Hg.): Das Reichsarbeitsministerium im Nationalsozialismus. Verwaltung – Politik – Verbrechen, Göttingen 2017, S. 246-281.
Sebastian Felz: Recht zwischen Wissenschaft und Politik. Die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Universität Münster 1902 bis 1952. Münster 2016, S. 507.
Eckhard Hansen/Christina Kühnemund/Christine Schoenmakers/Florian Tennstedt (Bearb.): Biographisches Lexikon zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1871 bis 1945, Bd. 2: Sozialpolitiker in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus 1919 bis 1945, Kassel 2018, S. 123f.
Daniela Kahn: Die Steuerung der Wirtschaft durch Recht im nationalsozialistischen Deutschland. Das Beispiel der Reichsgruppe Industrie, Frankfurt am Main 2006, S. 517f.