Wilhelm Herschel

Position
Ministerialdirektor und (Haupt-)Abteilungsleiter im Zentralamt für Arbeit, in der Verwaltung für Arbeit und im Bundesministerium für Arbeit 1946–1960
Wilhelm Herschel (Bild: Universitätsarchiv Halle-Wittenberg, Rep. 40 I, H16)
Bild: undatiert; Universitätsarchiv Halle-Wittenberg, Rep. 40 I, H16

Lebenslauf

17.10.1895 geboren in Bonn
1914 Abitur
1914–1919 Studium der Rechtswissenschaft, Staatswissenschaft und Philosophie in Bonn
1917/1918 Kriegsdienst
1920 Gerichtsreferendar
1920–1925 Justitiar im Gesamtverband der christlichen Gewerkschaften Deutschlands in Köln und Berlin
1925–1931 Studienrat bzw. Studiendirektor an der Staatlichen Fachschule für Wirtschaft und Verwaltung in Düsseldorf
Ende 1920er Jahre Eintritt in die Zentrumspartei
1931 Promotion zum Dr. jur. in Köln
1931–1940 Professor am Staatlichen berufspädagogischen Institut in Köln bzw. in Frankfurt am Main
1940–1946 Professor bzw. ordentlicher Professor für Arbeitsrecht, Handelsrecht und bürgerliches Recht an der Universität Halle/Saale
1941 Habilitation in Halle/Saale
  stellvertretender Vorsitzender des Landesarbeitsgerichts von Sachsen-Anhalt und Statdtverordneter in Halle/Saale
23.10.1946 Leiter der Hauptabteilung III (Arbeitsrecht) im Zentralamt für Arbeit der britischen Besatzungszone
1.11.1947 Ernennung zum Ministerialdirektor
17.9.1948 Leiter der Hauptabteilung III (Arbeitsrecht, Lohn- und Tarifwesen, Arbeitsschutz) in der Verwaltung für Arbeit des Vereinigten Wirtschaftsgebiets ("Bizone")
1.4.1949 Ernennung zum Ministerialdirigenten
5.1.1950 Leiter der Abteilung III (Arbeitsrecht, Lohn-, Tarif- und
Schlichtungswesen, Arbeitsschutz) im Bundesministerium für Arbeit
24.1.1950 Ernennung zum Honorarprofessor an der Universität zu Köln
9.9.1950 Ernennung zum Ministerialdirektor
31.10.1960 Ruhestand
7.1.1986 gestorben in Bad Honnef

Quellen und Literatur

Bundesarchiv Z 40/319 (Lebenslauf Wilhelm Herschel vom 9.6.1947).

Bundesarchiv B 126/  16974 (Ernennungsvorgang im Bundesministerium der Finanzen).

Henrik Eberle: Die Martin-Luther-Universität in der Zeit des Nationalsozialismus, Halle 2002, S. 291f.

Henrik Eberle: Wilhelm Herschel (Catalogus Professorum Halensis der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg).

Peter Hanau u.a. (Hg.): Festschrift für Wilhelm Herschel zum 85. Geburtstag, München 1982.

Martin Münzel: Neubeginn und Kontinuitäten. Das Spitzenpersonal der zentralen deutschen Arbeitsbehörden 1945–1960, in: Alexander Nützenadel (Hg.): Das Reichsarbeitsministerium im Nationalsozialismus. Verwaltung – Politik – Verbrechen, Göttingen 2017, S. 494-550.