Alexander Schlicke

Position
Reichsarbeitsminister 1919–1920
Alexander Schlicke (Bild: Deutsche Sozialpolitik 1918-1928, 2. Aufl. Berlin 1929)
Bild: undatiert; Deutsche Sozialpolitik 1918-1928, 2. Aufl. Berlin 1929

Lebenslauf

26.3.1863 geboren in Berlin
  Besuch des Gymnasiums bis zur Obersekunda
  Besuch der Handwerkerschule für Feinmechanik und Tätigkeit als Feinmechaniker u. a. in Berlin, Erlangen und Leipzig
  Eintritt in die SPD
Juni 1891 hauptamtlicher Sekretär des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes in Stuttgart, der mitgliederstärksten Gewerkschaft Deutschlands
April 1895 – Oktober 1919 Vorsitzender des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes
1917/18 Berufung in das Kriegsamt bzw. das Reichsamt für die wirtschaftliche Demobilmachung als Sachverständiger und Berater in Arbeiter- und Gewerkschaftsangelegenheiten
15.1.–21.6.1919 Arbeitsminister in der Württembergischen Staatsregierung
1919 Mitglied der Weimarer Nationalversammlung
21.6.1919–27.6.1920 Reichsarbeitsminister in den Kabinetten Gustav Bauer und Hermann Müller
1920–1930 Mitglied des Deutsche Reichstags
1.3.1921–30.4.1925 hauptamtlicher Direktor des Berliner Zweigbüros der Internationalen Arbeitsorganisation (International Labour Organization (ILO))
  Ruhestand
2.2.1940 gestorben in Stuttgart

Quellen und Literatur

Bundesarchiv R 3901/100802 (Personalakte im Reichsarbeitsministerium).

Eckhard Hansen/Christina Kühnemund/Christine Schoenmakers/Florian Tennstedt (Bearb.): Biographisches Lexikon zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1871 bis 1945, Bd. 2: Sozialpolitiker in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus 1919 bis 1945, Kassel 2018, S. 168f.

Michael Oberstadt: Schlicke, Alexander, in: Neue Deutsche Biographie, Bd. 23, Berlin 2007, S. 80 (Online-Version).

Lutz Viehweger: Die Internationale Arbeitsorganisation und Deutschland 1919 bis 1933, Diss. Düsseldorf 2013, S. 120-122.