Position
Frauenrechtlerin und Oberregierungsrätin im Reichsarbeitsministerium 1927–1933
Bild: Else Lüders beim Deutschen Frauenkongress für den Frieden in der Deutschen Staatsoper Berlin, März 1947; Wikipedia/Deutsche Fotothek
Lebenslauf
27.7.1872 | geboren in Drossen (Ośno Lubuskie) |
Besuch einer höheren Töchterschule in Berlin und Weiterbildung durch eigene Studien (Volkswirtschaft, Sozialpolitik) | |
1889–1906 | ehrenamtliche Betätigung in der Frauenbewegung auf sozialem Gebiet, u.a. Sekretärin des Vereins Frauenwohl und der Vorsitzenden Minna Cauer |
1906 | Sozialbeamtin im Büro für Sozialpolitik Schriftstellerin in der Redaktion der sozialpolitischen Wochenzeitschrift "Soziale Praxis" |
1.1.1920 | Referentin in der Abteilung I B (Arbeiterschutzangelegenheiten, Arbeitszeit, Gewerbeaufsicht und Heimarbeit) des Reichsarbeitsministeriums |
1920 | Ernennung zur Regierungsrätin |
1924–1927 | Mitarbeiterin in der Reichsarbeitsverwaltung, zeitweise mit nebenamtlicher Beschäftigung im Reichsarbeitsministerium |
1927 | Versetzung zum Reichsarbeitsministerium (Abt. III B) und Ernennung zur Oberregierungsrätin |
31.12.1933 | Versetzung in den Ruhestand |
1945–1947 | Mitglied des Zentralen Frauenausschusses der CDU in der sowjetischen Besatzungszone |
1947–1948 | Mitbegründerin und stellvertretende Bundesvorsitzende des Demokratischen Frauenbund Deutschlands in der SBZ |
15.1.1948 | gestorben in Berlin (West) |
Quellen und Literatur
Bundesarchiv R 3901/100612 (Personalakte im Reichsarbeitsministerium).
Gabriele Baumgartner/Dieter Hebig (Hg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR, München u.a. 1996.
Eckhard Hansen/Christina Kühnemund/Christine Schoenmakers/Florian Tennstedt (Bearb.): Biographisches Lexikon zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1871 bis 1945, Bd. 2: Sozialpolitiker in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus 1919 bis 1945, Kassel 2018, S. 119f.