Frieda (Friedel) Malter/Apelt

Position
Staatssekretärin und stellvertretende Ministerin im Ministerium für Arbeit (und Berufsbildung) der DDR 1950–1956
Frieda Malter (Bild: Bundesarchiv, Bild 183-16878-0004)
Bild: 1952; Bundesarchiv, Bild 183-16878-0004 / Fotograf: Gielow
Kurzinformation

Bildquelle: Bundesarchiv

Lebenslauf

1.11.1902 geboren in Breslau (Wrocław)
  Ausbildung zur Weberin, Tätigkeit als Hausangestellte und Weberin
1926–1933 Mitglied des Provinziallandtags Schlesien
1926 Eintritt in die KPD
1932–1933 Mitglied des Preußischen Landtags
1933–1938 Verhaftung, Verurteilung und Inhaftierung in Zuchthäusern und Konzentrationslagern wegen illegaler Tätigkeiten
1938–1944 u.a. Arbeit als Kontoristin
1944/45 erneute Verhaftung, Konzentrationslager Ravensbrück und Sachsenhausen
1945 Abteilungsleiterin für Frauenfragen im ZK der KPD
Volksrats- und Volkskammerabgeordnete
1946 Eintritt in die SED
1946–1989 Mitglied des Bundesvorstands des FDGB
1948–1954 Mitglied des Volksrats bzw. der Volkskammer der DDR
1950–1956 Staatssekretärin und stellvertretende Ministerin im Ministerium für Arbeit (und Berufsausbildung) der DDR
1959–1990 Vorsitzende des Komitees für Menschenrechte der DDR
15.12.2001 gestorben in Berlin

Quellen und Literatur

Landesarchiv Berlin C Rep. 118-01/3907 (Hauptausschuss "Opfer des Faschismus"/Referat Verfolgte des Naziregimes).

Katharina Barnstedt/Katja Scheel: Apelt, Frieda (Friedel), geb. Raddünz (1902), in: Siegfried Mielke (Hg.): Gewerkschafter in den Konzentrationslagern Oranienburg und Sachsenhausen. Biographisches Handbuch, Bd. 1, Berlin 2002, S. 23–33.

Katharina Barnstedt/Katja Scheel: Apelt, Frieda (Friedel Malter) (1902–2001). Vom Webstuhl ins Ministerium. Oder: "Wenn die Partei ruft, geht man.", in: Siegfried Mielke (Hg.): Gewerkschafterinnen im NS-Staat. Verfolgung, Widerstand, Emigration, Essen 2008, S. 60-71.

Martin Münzel: Neubeginn und Kontinuitäten. Das Spitzenpersonal der zentralen deutschen Arbeitsbehörden 1945–1960, in: Alexander Nützenadel (Hg.): Das Reichsarbeitsministerium im Nationalsozialismus. Verwaltung – Politik – Verbrechen, Göttingen 2017, S. 494-550.

Wer war wer in der DDR (online-Datenbank).