Bildquelle: Bundesarchiv
Lebenslauf
10.12.1881 | geboren in Tauberbischofsheim |
bis 1909 | Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften in Straßburg, Berlin, Heidelberg und Freiburg |
ab März 1910 | kommissarischer Hilfsarbeiter im Reichsversicherungsamt |
September 1915 | Regierungsrat und ständiges Mitglied des RVA |
ab Dezember 1916 | kommissarische Beschäftigung im Reichsamt des Innern, nach Teilung des Amtes Wechsel ins Reichswirtschaftsamt |
Oktober 1919 | Übernahme ins Reichsarbeitsministerium als Ministerialrat |
seit 1920 | Abteilungsleiter im Ministerium |
1921-1933 | Herausgeber der Neuen Zeitschrift für Arbeitsrecht |
1924-1933 | Leitung der Abteilung III (Arbeitsrecht, Arbeitsschutz, Lohnpolitik) im RAM |
1933 | Antritt einer Stelle als Abteilungschef der International Labour Organization bis zum Austritt des Deutschen Reiches aus dem Völkerbund |
anschließend Tätigkeit als Schlichter in zahlreichen Lohnstreitigkeiten | |
1936-1942 | Herausgeber der Zeitschrift Soziale Praxis |
1942-1945 | Leiter der Sozialabteilung der Wilhelm Bleyle KG |
ab 1947 |
Honorarprofessor an der Universität Heidelberg und Dozent für Arbeitsrecht an der Wirtschaftshochschule Mannheim |
22.01.1975 | gestorben in Stuttgart |
Quellen und Literatur
Bundesarchiv N 1687 (Nachlass Friedrich Sitzler).
Eckhard Hansen/Christina Kühnemund/Christine Schoenmakers/Florian Tennstedt (Bearb.): Biographisches Lexikon zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1871 bis 1945, Bd. 2: Sozialpolitiker in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus 1919 bis 1945, Kassel 2018, S. 181ff.
Zum 70. Geburtstag von Ministerialdirektor a. D. Prof. Dr. Sitzler, in: Arbeitsblatt (11.1951), H. 11, S. 55.
Kiran Klaus Patel und Sandrine Kott: Sozialpolitik zwischen Auslandspropaganda und imperialen Ambitionen, in: Alexander Nützenadel (Hg.): Das Reichsarbeitsministerium im Nationalsozialismus. Verwaltung – Politik – Verbrechen, Göttingen 2017, S. 317-347.
Hans Constantin Paulssen u.a. (Hg.): Sozialpolitik, Arbeits- und Sozialrecht. Festschrift für Friedrich Sitzler zu seinem 75. Geburtstag, , Stuttgart 1956.