Gustav Brack

Position
Präsident der Zentral- bzw. Hauptverwaltung für Arbeit und Sozialfürsorge der SBZ 1946–1949
Gustav Brack (Bild: Deutsches Historisches Museum, Berlin, Inventarnr. DG 56/1195)
Bild: Propagandaschrift der SED zu den Wahlen 1946; Deutsches Historisches Museum, Berlin, Inventarnr. DG 56/1195

Lebenslauf

1.2.1892 geboren in Angerburg als ältestes Kind von zehn Geschwistern
  Besuch der Volksschule
1906–1908 kaufmännischer Lehrling
1908–1914 Angestellter kaufmännischer Firmen
1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg
1919–1933 Gauleiter des Zentralverbands der Angestellten in Thüringen
1921 Eintritt in die SPD
1933 Entlassung und 14-tägige Inhaftierung
1933–1934 Bezirksdirektor einer Versicherungsgesellschaft
18.4.1934 – 2.5.1941 Inhaftierung durch die Gestapo, Verurteilung zu drei Jahren und acht Monaten Zuchthaus, anschließend 2 ½ Jahre Haft im KZ Sachsenhausen
  nach kurzer Arbeitslosigkeit Abteilungsleiter in einem Lebensmittelgroßhandel
22.8.1944–1945 erneute Inhaftierung und Verurteilung zu acht Monaten Haft im Gestapogefängnis Ichtershausen
Juni 1945 Oberregierungsrat für Arbeit und Sozialfürsorge im Landesamt für Arbeit Thüringen
September 1945 – 1946 Landesdirektor für Arbeit und Sozialfürsorge in der Landesregierung Weimar
1946 Eintritt in die SED
Mai/Juni 1946 – 1948 Präsident der Zentral- bzw. Deutschen Verwaltung für Arbeit und Sozialfürsorge in der SBZ
1948–1949 Leiter der Hauptverwaltung für Arbeit und Sozialfürsorge in der SBZ
1949 Mitarbeiter im Ministerium für Arbeit und Gesundheitswesen der DDR
1952 Direktor der Bezirksdirektion Gera der Deutschen Versicherungsanstalt
6.12.1953 gestorben

Quellen und Literatur

Bundesarchiv DO 1/16915 (Personalakte beim Ministerium des Innern der DDR).

Bundesarchiv-SAPMO DY 34/28131 (Kaderakte beim FDGB).

Landesarchiv Berlin C Rep. 118-01/1085 (Hauptausschuss "Opfer des Faschismus"/Referat Verfolgte des Naziregimes).

Gabriele Baumgartner/Dieter Hebig (Hg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR, München u.a. 1996, S. 78f.

Martin Broszat/Hermann Weber (Hg.): SBZ-Handbuch. Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen und ihre Führungskräfte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945–1949, München 1993, S. 277, 287, 875.

Genosse Gustav Brack verstorben, in: Volkswacht, 9.12.1953.