Position
Präsident der Zentral- bzw. Hauptverwaltung für Arbeit und Sozialfürsorge der SBZ 1946–1949
Bild: Propagandaschrift der SED zu den Wahlen 1946; Deutsches Historisches Museum, Berlin, Inventarnr. DG 56/1195
Lebenslauf
1.2.1892 | geboren in Angerburg als ältestes Kind von zehn Geschwistern |
Besuch der Volksschule | |
1906–1908 | kaufmännischer Lehrling |
1908–1914 | Angestellter kaufmännischer Firmen |
1914–1918 | Teilnahme am Ersten Weltkrieg |
1919–1933 | Gauleiter des Zentralverbands der Angestellten in Thüringen |
1921 | Eintritt in die SPD |
1933 | Entlassung und 14-tägige Inhaftierung |
1933–1934 | Bezirksdirektor einer Versicherungsgesellschaft |
18.4.1934 – 2.5.1941 | Inhaftierung durch die Gestapo, Verurteilung zu drei Jahren und acht Monaten Zuchthaus, anschließend 2 ½ Jahre Haft im KZ Sachsenhausen |
nach kurzer Arbeitslosigkeit Abteilungsleiter in einem Lebensmittelgroßhandel | |
22.8.1944–1945 | erneute Inhaftierung und Verurteilung zu acht Monaten Haft im Gestapogefängnis Ichtershausen |
Juni 1945 | Oberregierungsrat für Arbeit und Sozialfürsorge im Landesamt für Arbeit Thüringen |
September 1945 – 1946 | Landesdirektor für Arbeit und Sozialfürsorge in der Landesregierung Weimar |
1946 | Eintritt in die SED |
Mai/Juni 1946 – 1948 | Präsident der Zentral- bzw. Deutschen Verwaltung für Arbeit und Sozialfürsorge in der SBZ |
1948–1949 | Leiter der Hauptverwaltung für Arbeit und Sozialfürsorge in der SBZ |
1949 | Mitarbeiter im Ministerium für Arbeit und Gesundheitswesen der DDR |
1952 | Direktor der Bezirksdirektion Gera der Deutschen Versicherungsanstalt |
6.12.1953 | gestorben |
Quellen und Literatur
Bundesarchiv DO 1/16915 (Personalakte beim Ministerium des Innern der DDR).
Bundesarchiv-SAPMO DY 34/28131 (Kaderakte beim FDGB).
Landesarchiv Berlin C Rep. 118-01/1085 (Hauptausschuss "Opfer des Faschismus"/Referat Verfolgte des Naziregimes).
Gabriele Baumgartner/Dieter Hebig (Hg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR, München u.a. 1996, S. 78f.
Martin Broszat/Hermann Weber (Hg.): SBZ-Handbuch. Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen und ihre Führungskräfte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945–1949, München 1993, S. 277, 287, 875.
Genosse Gustav Brack verstorben, in: Volkswacht, 9.12.1953.