Gustav Gundelach

Position
Präsident der Zentralverwaltung für Arbeit und Sozialfürsorge 1945–1946
Gustav Gundelach (Bild: Bundesarchiv, Bild 183-18034-0009)
Bild: 1951; Bundesarchiv, Bild 183-18034-0009
Kurzinformation

Bildquelle: Bundesarchiv

Lebenslauf

19.12.1888 geboren in Kiel
  Besuch der Volksschule
1904–1908 Ausbildung zum Dreher
1908–1923 Wanderschaft, Arbeit als Dreher und in der Rüstungsindustrie
1909 Eintritt in die SPD, 1919 in die USPD
1920 Eintritt in die KPD
1924 hauptamtlicher Funktionär in der KPD
1924–1933 Mitglied der Hamburger Bürgerschaft (Fraktionsvorsitzender, 1927/1928 2. Präsident) und leitende Funktionen in der "Roten Hilfe"
1934 Emigration nach Frankreich, Österreich, Skandinavien, Schweiz, Rumänien, Frankreich, Spanien und Schweden
Juli 1940 Emigration in die UdSSR
Ende April 1945 Rückkehr nach Deutschland mit der "Gruppe Ulbricht"
  maßgebliche Beteiligung am Aufbau der Landesverwaltung Sachsen-Anhalt für Arbeit und Sozialfürsorge
24.8.1945 – April 1946 Präsident der Zentralverwaltung für Arbeit und Sozialfürsorge in der SBZ
1946 Eintritt in die SED (1946–1948 Mitglied des Parteivorstands)
Mai 1946 Übersiedlung nach Hamburg
1946–1949        Vorsitzender der KPD Hamburg
November 1946 – Juni 1947 Mitglied der Hamburger Bürgerschaft
September 1949 – Oktober 1953 Abgeordneter des Deutschen Bundestages
8.7.1962 gestorben in Hamburg

Quellen und Literatur

Bundesarchiv NY 4066 (Nachlass Gustav Gundelach).

Wer war wer in der DDR / Handbuch der Deutschen Kommunisten (online-Datenbank).

Rudolf Vierhaus/Ludolf Herbst (Hg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002, Bd. 1: A–M, München 2002, S. 288.

Hermann Weber: Die Wandlung des deutschen Kommunismus. Die Stalinisierung der KPD in der Weimarer Republik, Bd. 2), Frankfurt am Main 1969, S. 146f.