Joseph Schneider

Position
Abteilungsleiter im Bundesministerium für Arbeit 1950–1954 und Präsident des Bundessozialgerichts 1954–1968
Joseph Schneider (Bild: AdsD / Friedrich-Ebert-Stiftung)
Bild: 1958; AdsD / Friedrich-Ebert-Stiftung

Lebenslauf

26.10.1900 geboren in Diedenhofen/Lothringen
1918 Abitur
1918–1922 Studium der Philosophie, Theologie und Rechts- und Staatswissenschaften in Bonn, Würzburg und München
23.12.1922 Erste juristische Staatsprüfung
8.10.1927 große Staatsprüfung für den höheren Verwaltungsdienst im Preußischen Ministerium des Innern
16.10.1927 Hilfsleistung beim Landrat in Köln
2.4.1929 Versetzung zum Oberpräsidium Koblenz
Frühjahr 1930 – 1933 Mitglied der Zentrumspartei
November 1931 Referent im Preußischen Ministerium des Innern
1.5.1933 Ernennung zum Regierungsrat
1.5.1935 Dezernent bei der Regierung Aachen
2.6.1936 Hilfsarbeiter beim Reichsversicherungsamt Berlin (Abteilung Unfallversicherung)
1.3.1937 Regierungsrat und Ständiges Mitglied des Reichsversicherungsamts
Mai 1939 Abordnung zum Protektorat Böhmen und Mähren als Referent für die gesamte Sozialversicherung
31.10.1939 Ernennung zum Oberregierungsrat
Januar 1942 – Mai 1945 Leiter der Sektion Sozialversicherung im Ministerium für Wirtschaft und Arbeit in Prag
  Internierung nach Kriegsende
11.3.1947 Oberkreisdirektor des Kreises Olpe
28.11.1950 Abordnung zum Bundesministerium für Arbeit und Wahrnehmung der Geschäfte des Leiters der Abteilung I (Allgemeine Angelegenheiten und Verwaltung)
19.6.1951 Ernennung zum Ministerialdirektor
20.7.1954–31.10.1968 erster Präsident des Bundessozialgerichts in Kassel
25.5.1968 Dr. h.c. der juristischen Fakultät der Universität Göttingen
7.6.1986 gestorben in Bonn

Quellen und Literatur

Bundesarchiv R 3901/109467 (Personalakte im Reichsarbeitsministerium).

Bundesarchiv B 126/17037 (Ernennungsvorgang im Bundesministerium der Finanzen).

Landesarchiv NRW, Abt. Rheinland, Duisburg NW 1108/2562 (Entnazifizierungsakte).