Luitpold Steidle

Position
Minister für Arbeit und Gesundheitswesen der DDR 1949–1950
Luitpold Steidle (Bild: Bundesarchiv, Bild 183-19204-1633)
Bild: 1951; Bundesarchiv, Bild 183-19204-1633
Kurzinformation

Bildquelle: Bundesarchiv

Lebenslauf

12.3.1898 geboren in Ulm
  Abitur
1915–1918 Kriegsdienst
1919 Studium der Landwirtschafts-Wissenschaft an der TH München
1919–1921 Ausbildung zum Landwirt
1922–1926 selbstständiger Landwirt
1926–1933 Guts- bzw. Gestütsinspektor
1.5.1933–1934 Mitglied der NSDAP
1933–1934 arbeitslos
1934 Versicherungsagent
Ende 1934 Reaktivierung als Reichswehr-Offizier, 1942 Beförderung zum Oberst
1943 in Stalingrad in sowjetischer Kriegsgefangenschaft
September 1943 Mitbegründer und Vizepräsident des Bundes Deutscher Offiziere, kurz darauf Anschluss an das Nationalkomitee "Freies Deutschland"
1945 Rückkehr nach Deutschland
1945–1948 Vizepräsident der Deutschen Verwaltung für Land- und Forstwirtschaft in der SBZ
1946 Eintritt in die CDU
1948–1949 stellv. Vorsitzender der Deutschen Wirtschaftskommission
1949–1971 Abgeordneter der Provisorischen Volkskammer bzw. der Volkskammer der DDR
Oktober 1949 – November 1950 Minister für Arbeit und Gesundheitswesen der DDR
November 1950 – 1958 Minister für Gesundheitswesen der DDR

1959–1960

wissenschaftlicher Berater im Ministerium des Innern der DDR
1960–1969 Oberbürgermeister von Weimar
1969 Ruhestand

27.7.1984

gestorben in Weimar

Quellen und Literatur

Gabriele Baumgartner/Dieter Hebig (Hg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR, München u.a. 1996, S. 501f.

Andreas Herbst u. a.: So funktionierte die DDR, Bd. 3: Lexikon der Funktionäre, Reinbek 1994, S. 215.

Wer war wer in der DDR / Handbuch der Deutschen Kommunisten (online-Datenbank).