Paul Peschke

Position
Staatssekretär im Ministerium für Arbeit und Gesundheitswesen der DDR 1949–1950
Paul Peschke (Bild: Bundesarchiv, Bild 183-2017-0407-509)
Bild: 1949; Bundesarchiv, Bild 183-2017-0407-509
Kurzinformation

Bildquelle: Bundesarchiv

Lebenslauf

3.12.1890 geboren in Berlin
  Besuch der Volksschule
  Ausbildung als Gürtler, Lehre als Maschinenschlosser und Besuch der Maschinenbau-Fachschule
1909–1926 Arbeit als Maschinenschlosser und Werkzeugmacher, zeitweise arbeitslos
1912–1914 Besuch der Arbeiterbildungsschule
31.3.1912 Eintritt in die SPD und 1917 in die USPD
1915–1918 Militär- bzw. Kriegsdienst
1920 Eintritt in die KPD
1925–1929 Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung
1926 hauptamtlicher Parteifunktionär im Zentralkomitee der KPD
November 1930 – Januar 1933 Vorsitzender des Einheitsverbands der Metallarbeiter Berlins
Januar 1933 – 1939 Delegierung bzw. Emigration nach Moskau, Frankreich und Prag
1939–1946 Emigration nach Schweden, nach dreijährigem Internierungslager ab 1943 Arbeit als Werkzeugmacher
1946 Rückkehr nach Deutschland und Eintritt in die SED
Juni 1946 – Oktober 1949 Vorsitzender des Zentralvorstands der IG Metall in der SBZ
1947–1954  Mitglied des Bundesvorstands des FDGB
14.10.1949–15.11.1950 Staatssekretär im Ministerium für Arbeit und Gesundheitswesen der DDR
5.7.1951–1954 Direktor der Zentralverwaltung der Sozialversicherung des FDGB
1954–1955        Tätigkeit im FDGB-Bundesvorstand
1955–1961 Abteilungsleiter und Sekretär im Ausschuss für Deutsche Einheit
1961 Pensionierung
4.12.1983 gestorben in Berlin (Ost)

Quellen und Literatur

Akten zu Paul Peschke beim Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Berlin.

Landesarchiv Berlin C Rep. 118-01/5125 (Hauptausschuss "Opfer des Faschismus"/Referat Verfolgte des Naziregimes).

Landesarchiv Berlin Rep. 902-02-02/1641 (Bezirksleitung Berlin der SED, Bezirksparteiarchiv - Personenakten).

Ingrid Aulich: Paul Peschke. Komm zur Sache, Kollege!, in: Heinz Deutschland/Egon Ernst Lange (Hg.): Wegbereiter. 32 Porträtskizzen, Berlin 1988, S. 309–322, 449f. (hagiografisch).

Gabriele Baumgartner/Dieter Hebig (Hg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR, München u.a. 1996, S. S. 635.

Stefan Heinz: Paul Peschke (1890–1983), in: Ders./Siegfried Mielke (Hg.): Funktionäre des Einheitsverbandes der Metallarbeiter Berlins im NS-Staat. Widerstand und Verfolgung, Berlin 2012, S. 211–223.

Werner Röder/Herbert A. Strauss (Hg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933, Bd. 1, München u.a. 1980, S. 554.

Hermann Weber: Die Wandlung des deutschen Kommunismus. Die Stalinisierung der KPD in der Weimarer Republik, Bd. 2), Frankfurt am Main 1969, S. 243f.

Wer war wer in der DDR / Handbuch der Deutschen Kommunisten (online-Datenbank).