Wilhelm Börger

Position
Ministerialdirektor und Hauptabteilungsleiter im Reichsarbeitsministerium 1938–1945
Wilhelm Börger (Bild: Der Großdeutsche Reichstag 1938, Berlin 1938)
Bild: undatiert; Der Großdeutsche Reichstag 1938, Berlin 1938

Lebenslauf

14.2.1896 geboren in Kray (Essen)
  Volksschule
  Schlosserlehre
1915–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg als Angehöriger der Marine
November 1918 – 1925 Schlosser und Elektriker in der Zeche Dahlbusch und bei verschiedenen Unternehmen
1925–1930 Betriebssekretär bei der Stadt Neuss
1.9.1929 Eintritt in die NSDAP, Tätigkeit als Reichsredner und Ortsgruppenleiter
1930–1945 Mitglied des Reichstags für die NSDAP
1933

Ernennung zum Treuhänder der Arbeit für das Rheinland sowie zum Preußischen Staatsrat

1935 Eintritt in die SS, bis 1939 Aufstieg zum SS-Brigadeführer
16.7.1935 Honorarprofessor und Leiter des "Instituts für Deutsche Sozialpolitik" an der Universität Köln
1.10.1938–1945 Ministerialdirektor und Leiter der Hauptabteilung I des Reichsarbeitsministeriums, Zuständigkeit für die Verwaltung des Ministeriums und der nachgeordneten Dienststellen, zugleich Sondertreuhänder für den Bergbau
1945 – Ende 1948 Inhaftierung
1948 Haftentlassung und anschließende Tätigkeit als Vertreter
29.6.1962 gestorben in Heidelberg

Quellen und Literatur

Bundesarchiv N 2032 (Nachlass Wilhelm Börger).

Bundesarchiv R 3901/20336 (Personalakte im Reichsarbeitsministerium).

Bundesarchiv R 3901/11931-11939 (Handakten im Reichsarbeitsministerium).

Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten (online).

Ulrike Schulz: Das Reichsarbeitsministerium 1919–1945. Organisation, Führungspersonal und politische Handlungsspielräume, in: Alexander Nützenadel (Hg.): Das Reichsarbeitsministerium im Nationalsozialismus. Verwaltung – Politik – Verbrechen, Göttingen 2017, S. 33-102.

Joachim Lilla (Bearb.): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch, Düsseldorf 2004, S. 49f.